8.

[325] Gleicher mythischer Bedeutung möchte auch seyn, was das bekannte Flechten der Mähnen und Zöpfe der Pferde, besonders der schönen, im Stalle anbelangt. Es ist das Zieren des Rosses zum Ritte des Gottes und seines Priesters; nicht zu übersehen ist dabey, daß es heilige Zeiten sind, in welchen dieser Spuck vorfällt; mit der Erklärung durch Weichselzopf ist nichts gedient.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 1, Augsburg 1857/58/59, S. 325.
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